Begriffserklärungen

Auf dieser Seite werden verschiedene Begriffe erklärt, die zum Thema der Homepage passen. Also hauptsächlich zum Forex-Handel und zum Metatrader.



Forex

Dies ist die Abkürzung für „Foreign Exchange Market“ oder einfach in deutsch: Devisenmarkt. Also ist dies der Oberbegriff für den Handel mit Währungspaaren.

Der Handel findet nicht wie bei Aktien an einer Börse statt. Sondern über dem Interbankenmarkt. Also zwischen zahlreichen Banken weltweit.

Dadurch gibt es auch keinen weltweit gleichen Kurs eines Währungspaares, wie dem EURUSD.

Metatrader

Der Metatrader 4 ist eine kostenlose Software für den Devisen- und CFD-Handel. Mit ihr ist ein manueller sowie automatischer Handel möglich. Ebenfalls besitzt die Software eine eigene Skriptsprache „MQL“. Diese basiert auf der Sprache „C“.

Zusätzliche Besonderheiten sind, dass auch der Daten-Feed kostenlos vom Broker erhältlich ist. Und dieser wird in Echtzeit aktualisiert. Ebenfalls ist ein kommissionsfreier Handel bei zahlreichen Brokern möglich. Dies bedeutet hauptsächlich, dass Konten mit geringer Kapitalisierung auch niedrige „Gesamtgebühren“ pro Trade bezahlen. Dies macht auch ein Echt-Handel mit geringem Geld möglich.

CFD

CFD´s gehören zur Gruppe der derivativen Finanzinstrumente. Sie funktionieren im Prinzip genauso wie der Forex-Handel auf dem Metatrader. Basiswerte sind Aktien, Indizes und Weitere.

Sie ermöglichen einen Handel mit Hebel auf Basiswerten mit wenig Kapital.

Metatrader – Broker

Metatrader – Broker sind sehr häufig am nationalen und internationalen Markt anzutreffen. Sie ermöglichen den Handel mit der Software Metatrader.

Sie haben verschiedene Gebührstrukturen. So kann die Gebühr direkt durch den Spread oder auch durch eine Kommission entstehen.

Diese Gebühren können von Broker zu Broker stark unterschiedlich sein. Eine Recherche kann hier für jeden nützlich sein.

So sind nicht nur der Spread und die Kommission wichtig, sondern auch die Slippage und die Geschwindigkeit der Ausführung.

Der Broker stellt die Software und den Daten-Feed sowie Demo-Konto kostenlos bereit.

Interbankenmarkt

Der Forex-Handel wird über den Interbankenmarkt abgewickelt. Er stellt keine zentrale Börse dar, die wir von Aktien kennen. Die Metatrader-Broker sind normalerweise an mehrere Banken „angeschlossen“ und können somit einen günstigen Kurs stellen.

Demo-Konto

Ein Demo-Konto ist ein Konto mit „Spielgeld“. Der Kunde braucht kein eigenes Geld zu hinterlegen. Er geht also keine Risiken ein und kann trotzdem seine Systeme mit echten Live-Kursen testen.

Live-Konto

Ein Live-Konto ist ein Konto, womit echtes Geld gehandelt wird. Die Broker ermöglichen oft sehr hohe Hebel, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Verlustes des gesamten Geldes höher ist. Aber auch die Profit-Möglichkeiten sind dadurch stark erhöht.

So gibt es mittlerweile Broker, wo das Geld des Traders sicher auf einer Bank hinterlegt ist, worauf der Broker im Insolvenzfall keinen Zugriff hat.

Wenn Sie ein Live-Konto eröffnen wollen, müssen Sie ebenfalls die Bedingungen des Brokers erfüllen. Diese können Sie beim Broker anfragen.

Automatisches Handelssystem

Ein automatisches Handelssystem ist ein Programm, welches mit Hilfe des Metatraders automatisch Orders platziert und diese auch wieder automatisch schließen kann.

In der Software Metatrader nennt sich dieses Programm „expert“. Dieser kann über den mitgelieferten Editor erstellt werden. Die angewandte Programmiersprache nennt sich MQL und basiert auf C.

Zur Unterstützung wird eine ausführliche Referenz mitgeliefert. Ebenfalls gibt es im Internet weiterführendes Material.

In meinen Seminaren können Sie das Programmieren mit C und MQL erlernen.

Programmiersprache MQL

>>> siehe automatische Handelssysteme

experts, indicators, scripts

Dies sind die ausführbaren Programme auf dem Terminal des Metatraders.

Ein expert führt Handelssignale aus. Dieser wird am Anfang jeden neuen Ticks ausgeführt.

Ein indicator zeigt verschiedene Indikatoren an. Führt keine Handelssignale aus.

Ein script dient zur einmaligen Ausführung eines Codes. Dies kann zum Beispiel das Schließen aller offener Orders sein.

Es gibt einen Hauptschalter im Terminal, der das Aktivieren aller experts möglich macht. (Button: „Expert Advisors“)

Backtest und Optimierung

Ein Backtest oder eine Optimierung ermöglicht dem Trader sein System zu testen. Der Metatrader stellt hierfür den Strategietester bereit. Er ist in der normalen Version als Standard immer vorhanden.

Normalerweise hat ein experte Parameter zum einstellen. Diese sind über „Experten Eigenschaften“ änderbar. Hier können Sie auch die Parameter für die Optimierung einstellen.

Ein einzelner Backtest führt den experten mit einer vordefinierten Einstellung durch. Eine Optimierung kann mehrere Parametereinstellungen auf einmal testen.

Wichtig zu wissen ist, dass immer nur ein Währungspaar oder CFD auf einmal getestet werden kann.

Am Ende des Backtestes kann man nun jeden einzelnen Trade auch auf dem Chart ansehen und erhält zahlreiche Kennwerte des Durchlaufes. (Chart nur bei Einzel-Backtest sichtbar)

Da das Thema sehr komplex ist, habe ich zur Anwendung der automatischen Handelssysteme ein extra Video gedreht. Dies beinhaltet auch noch andere interessante Infos zur Anwendung des Metatrader 4.

Spread, Kommission, Slippage

Der Spread ist die Differenz zwischen Brief- und Geld- Kurs. Zum Briefkurs kauft der Trader und zum Geldkurs verkauft er. Die Abkürzung für Briefkurs ist „Ask“ und für den Geldkurs „Bid“.

Normalerweise haben liquidiere Währungspaare einen geringeren Spread. Eine Order ist also nach dem Eröffnen erst einmal im Verlust. Je geringer der Spread ist, umso schneller gelangt die Order in den Gewinn.

Der Broker kann nun den Spread erhöhen, um die Erhöhung als Gebühr zu behalten. Es besteht allerdings auch immer ein realer Spread über den Interbankenmarkt, welcher vom Broker nicht beeinflusst wird.

Eine Kommission kann vom Broker zusätzlich als Gebühr verlangt werden. Diese kann man beim Broker erfragen. Sie steht aber auch meistens auf der Internetseite des Brokers. Sie ist im normalen Fall fix, wird also im Vorhinein festgelegt. Dies ist bei der Erhöhung des Spreads (siehe oben) nicht immer so ersichtlich.

Ob nun eher eine Kommission oder ein höherer Spread besser ist, kann auch steuerliche Gründe haben.

Eine Slippage hingegen ist die „Schlechterausführung“ der Order. Wenn eine Order zum Broker gesandt wird, hat der Trader keine Garantie auch diesen Kurs zu bekommen. Von daher kann man mit der Slippage eine maximale Abweichung zum erfragten Kurs bestimmen.

Hier ein Beispiel:

Sie wollen eine Kauforder zum Kurs von 1,2950 bekommen. So wird dieser Befehl zum Broker gesandt und dieser versucht ihn auszuführen. Wenn Sie jetzt allerdings nur einen Kurs zu 1,2952 bekommen können, benötigen Sie eine vorher vereinbarte maximale Slippage von 2 Pips, damit die Order ausgeführt werden kann. Ansonsten wird die Anfrage zurückgewiesen und die Order nicht ausgeführt.

Sie stellen also mit der Slippage diese mögliche Abweichung ein.

Neben dieser Slippage kann auch die Geschwindigkeit des Brokers eine Rolle spielen, da dann die Order schneller über den Interbankenhandel abgewickelt werden kann und sich somit die durchschnittliche Slippage senken lässt.

© 2013 Sebastian Holtz forexsolutions AGB / Datenschutz / Wiederrufsbelehrung